Ein Teil der rund 2000 mitgereisten Oberhausener brannte nach dem Einlaufen der Mannschaften Pyrotechnik ab und warf diese auf den Rasen. Einige Randalierer feuerten sogar Leuchtspurmunition in Richtung der Essener Fans auf der Helmut-Rahn-Tribüne ab. „Die Leuchtspurmunition wurde gezielt abgefeuert“, erklärte RWO-Sicherheitschef Thorsten Binder. „Wir sind zunächst einmal froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Trotzdem ist es traurig, dass es bei einem derart spektakulären Fußballspiel zu solchen Aktionen kommt. Das sollte einfach nicht passieren.“
Binder ist sich der Tatsache bewusst, dass den Kleeblättern nun eine empfindliche Strafe von Seiten der Verbandsspruchkammer droht. Die Anhänger haben dem Klub, der ohnhin nicht finanziell auf Rosen gebettet ist, somit einen Bärendienst erwiesen. „Wir müssen täglich jeden Cent zusammenkratzen. Solche Dinge sind dann natürlich doppelt bitter für uns“, betont das Vorstandsmitglied.
Schon am späten Mittwochabend hatten Fans der Oberhausener durch einen gezielten Angriff auf das Vereinsheim der RWE-Ultras für Negativschlagzeilen gesorgt. Die Täter konnten offenbar noch nicht ermittelt werden. „Die Polizei hält sich noch bedeckt, da die Ermittlungen laufen“, berichtet Binder.